Gmail: Achtung: Bei dieser Nachricht ist Vorsicht geboten!​


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Gmail-Nutzer berichten seit einiger Zeit, dass sie beim Empfang mancher Emails folgenden Warnhinweis erhalten:

Achtung: Bei dieser Nachricht ist Vorsicht geboten!​

Gmail konnte nicht bestätigen, dass die E-Mail tatsächlich von <domainname> gesendet wurde. Klicken Sie möglichst nicht auf Links, laden Sie keine Anhänge herunter und antworten Sie besser nicht mit personenbezogenen Daten.

Wer sich selbst Meldungen aus seiner Fritzbox oder Synology-Nas senden läßt, wird das umso mehr wundern, weil er sich natürlich sicher ist, dass er sich nicht selbst Spam-Nachrichten sendet ;)

Aber auch Absender aus bekannten Quellen, die zuvor nicht mit solch einem Warnhinweis versehen wurden, bleiben ahnungslos, wenn der Empfänger den Sender nicht darüber informiert, dass er neuerdings von Gmail, als potentieller Spam-Versender eingestuft wird.

Warum ist das so?

Gmail arbeitet im Hintergrund stetig an der Sicherheit und hat seine Maßnahmen gegen Spam erhöht, was zur Folge hat, dass es in manchen Fällen zu dieser Einschätzung von Gmail kommt.

Wie kann das Problem gelöst werden?

Gmail muss Signale erhalten, die bewirken, dass ein Absender als vertrauenswürdig eingestuft wird. Das wird über einen SPF-Eintrag in der DNS-Einstellungen des Absenders gelöst.

Was ist ein SPF-Eintrag?

SPF steht für "Sender Policy Framework" und ist ein Verfahren, das eingeführt wurde um das Fälschen der Absenderadresse einer E-Mail zu verhindert. Beim Empfänger wird damit geprüft, ob die Mail auch wirklich von den Servern des Absenders gesendet wurden.

Was muss ich tun? Ein Beispiel bitte!

Die SPF-Einträge sind providerspezifisch. Somit gibt es nicht DEN Eintrag, der für alle Email-Provider gilt. Am besten erfragen Sie die Informationen bei Ihrem Provider. Ich selbst war von dem Problem betroffen und erhielt in meinem Fall die benötigten Informationen von IONOS mit denen ich das Problem lösen konnte.

Hier also ein Beispiel für IONOS:

  • Melden Sie sich in Ihrem IONOS Kundenkonto an.
  • Klicken Sie in der Titelleiste auf Menü > Domain & SSL.
  • Klicken Sie bei der gewünschten Domain unter Aktionen auf das ZAHNRAD-SYMBOL und anschließend auf DNS.
  • Klicken Sie auf RECORD HINZUFÜGEN und wählen Sie unter Typ den Eintrag SPF (TXT).
  • Geben Sie im Feld Hostname den gewünschten Host an, beispielsweise www oder @.
  • Das @-Zeichen wird in diesem Fall als Platzhalter verwendet und bewirkt, dass die Einstellung für die Domain und alle Subdomains gilt.
  • Wenn Sie nicht wissen, was Sie eingeben sollen, können Sie das Feld auch leer lassen.
  • Der SPF-Record gilt dann für die gesamte Domain einschließlich der Subdomains.
  • In das Feld Wert geben Sie die Anweisung für die Autorisierung der IONOS Mailserver ein.
  • Sie können zwischen den Einstellungen Softfail und Hardfail wählen. IONOS empfiehlt, die Einstellung Softfail zu verwenden.
  • Wenn Sie die Einstellung Softfail verwenden möchten, fügen Sie Folgendes ein:
    v=spf1 include:_spf.perfora.net include:_spf.kundenserver.de ~all

Es ist zu beachten, dass bei einer Änderung des Records, es bis zu 24 Stunden dauern kann, bis dieser vollumfänglich aktiviert ist.

Ich hoffe, dass Ihnen dieser Artikel behilflich sein konnte. Falls Sie Ihren bekannten Absendern, die von diesem Problem betroffen sind, einen Gefallen tun möchten, teilen Sie gerne den Link des Artikels, damit diese Absender in Zukunft in ihrem Gmail-Posteingang ohne diese Meldung eingehen.

Wenn es weitere Fragen gibt, kontaktieren Sie mich gerne.






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